
..gibt es einen Hoffnungsschimmer. Im Mitteilungsblättchen verspricht Bürgermeister Kurt Baier, dass wir den Gewässerausbau so schnell wie möglich, aber auch sinnvoll, angehen müssen. Ähnliche Versprechen haben die leidgeprüften Anwohner seit Jahrzehnten vernommen - vielleicht ist es diesmal ernst gemeint.
Wenn man sinnvoll genauso wie bisher interpretiert, nämlich durch "Aufbohren" der Kanäle zwischen Apotheke und Johann-Desch-Platz, werden die Einwohner zwischen Johann-Desch-Platz und Jahnstraße noch jahrzehntelang mit häufigen Überschwemmungen leben müssen. Der Grund: Die nächste Bauphase - sofern sie überhaupt kommt - wird etwa zehn Millionen Euro kosten und die übernächste Bauphase bis zur Jahnstraße kann nicht vor 2030 durchgeführt werden - wegen Geldmangel. Bis dahin kommt die gesamte Regenmenge vom Enzlinger Berg und dem Wald hinter dem Schützenhaus aus den beiden dicken Rohren (je 80 cm Durchmesser) hinter dem Helmshof und wird die Keller der Anlieger fluten. Bis zum Jahr 2040 wird sich nichts ändern.
Doch! Alles wird anders, wenn an der Jahnstraße ein riesiges Regenrückhaltebecken (25.000 m³) gebaut wird. Das kostet etwa (nur!) vier Millionen Euro und ist in spätestens drei Jahren fertig gestellt. Keine Sperrung der Hauptstraße, kein Ärger für die Anlieger und trotzdem nie wieder Überschwemmung. Da habe ich noch einige Überzeugungsarbeit vor mir. Dafür bin ich Gemeinderat geworden.