Es wird eng..

..in unserer "kerngesunden" Gemeinde, weil jetzt - während der Beratungen zum Haushalt 2021 - immer klarer wird, dass zu viele dringende Baumaßnahmen nicht noch länger aufgeschoben werden können:

  • Seit 2002 existiert ein genehmigter Plan, wie die Kanäle bis zum Johann-Desch-Platz gebaut werden sollen. Davon ist man noch weit entfernt, angeblich wird schon wieder mal an einem Plan gearbeitet. Nach der nächsten Überschwemmung wird der Bürgermeister wieder die Schäden begutachten und Trost spenden. Baubeginn? Später.
  • Seit mindestens fünf Jahren, seit 2016, ist bekannt, dass am Feuerwehrhaus und an der (alten) Kirche Reparaturmaßnahmen in Millionenhöhe anstehen. Bürgermeister Baier hat die Schäden selbst begutachtet und dann wieder darauf vergessen. Jetzt droht die Kirche abzurutschen.
  • Die Kindergärten müssen erweitert bzw. umgebaut werden. Erst nachdem das Landratsamt eine Schließung angedroht hat, wurde der Bürgermeister aktiv. Die Frist wurde bis Ende 2021 verlängert und bis jetzt haben wir nur ein paar unverbindliche Planskizzen gesehen. Nur ganz Tollkühne glauben an einen Baubeginn in diesem Jahr. Hinauszögern...

Wieso geht in Glattbach seit Jahrzehnten nichts voran? Chronischer Geldmangel. Das hat der Finanzexperte Carsten Schumacher vor der letzten Kommunalwahl den Bürgern vorgerechnet - zu wenige haben ihm geglaubt. In den Haushaltsberatungen drängt er darauf, nicht nur kurzfristig zu denken, sondern einen Gesamtplan bis 2024 zu erarbeiten. Dazu wäre ein Bürgermeister verpflichtet. Darüber sollten wir heute Abend diskutieren! Stattdessen wird Baier die GR lieber über die "Zertifizierung des Gemeindewaldes" informieren. Ein faszinierendes Thema...

 

Anschließend wird wohl ein längerer Rückblick auf die digitale Bürgerversammlung folgen. Erst zuletzt werden die wichtigen Punkte diskutiert - falls dann noch Zeit dafür ist. Verkehrte Welt.